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THE NONAMENext
STAY IN CONFLICT

with Benne Walch

22/01/2022

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STAY IN CONFLICT sind Benne (Sänger), David (Gitarre), Sascha (Bass) und Clemens (Drums). Die Band vom Niederrhein spielt beatdownlasitigen Hardcore und macht in ihren Texten auf gesellschftliche Probleme aufmerksam. Nach ihrer ersten EP “The Perfect Use Of Violence” von 2018 hat die Band im Dezember 2021 ihr neues Album “Stay In Conflict” auf Dedication Records veröffentlicht. Die Release Show für das neue Album musste STAY IN CONFLICT wegen Corona leider absagen (wird nachgeholt) aber im September sind sie bereits für das Hardcore Hills Festival gebucht. CDs und Merchdise von der Band gibt es im Labelshop von Dedication Records.
Band Photo STAY IN CONFLICT

STAY IN CONFLICT existiert seit Oktober 2017. Wie habt ihr euch kennengelernt und was hat euch dazu inspiriert die Band zu gründen?

Benne: Wir haben uns in der ersten Zusammensetzung übers Internet kennengelernt. Ich war neu in NRW und habe 2015 relativ schnell unseren ersten Gitarristen Mike im Netz kennengelernt. Bis wir dann aber Nägel mit Köpfen gemacht haben, hat es noch zwei Jahre gedauert. Als es dann so weit war und auch ein Proberaum aufgetan wurde, habe ich auf Facebook eine Anfrage gepostet und darauf hat sich Clemens (Drums) gemeldet. Die Motivation uns zu gründen war schlicht und ergreifend Bock auf Hardcore, auf ballern, ne gute Zeit haben. Viel mehr stand da anfangs nicht hinter. Dass wir jetzt vier Jahre später auf tolle Shows mit geilen Bands und noch geileren Menschen und außerdem zwei Releases zurückblicken können, hätten wir uns damals nicht vorstellen können.

Im Dezember des vergangenen Jahres habt ihr euer neues Album “Stay In Conflict” veröffentlicht. Wie würdet ihr eure Musik und eure Botschaft beschreiben?

Benne: Die Musik ist für uns wohl einfach Hardcore. Diese ganzen Schubladen sind nicht unser Ding. Wenn man sich die erste EP anhört, ist da noch recht viel rotziger Punk zu hören. Auf das Album jetzt hat sich hörbar Beatdown mit eingeschlichen. Auch die neuen Songs nach dem Release sind sehr beatdownlastig. Ich denke jedoch, dass die Beschreibung “wütend” und “aggressiv” gut passen würde. Und eben halt Hardcore. Die Botschaft kann man glaube ich nicht als Gesamtes beschreiben. Die Texte beinhalten verschieden Themen: Gesellschaftskritik, autobiographische Inhalte, politische Statements, es sind verschiedene Perspektiven enthalten. Man könnte beim Durchlesen der Texte denken “der Typ hat wohl ziemlich wenig Spaß im Leben”. Es ist aber meine Art Gefühltes und Erlebtes zu verarbeiten. Und somit wandle ich Negativität in Energie. Wenn man der Linie folgt, könnte man unsere Botschaft als positiv und lebensbejahend bezeichnen.

Im Vergleich zu eurer “The Perfect Use Of Violence” EP von 2018 klingt das neue Album druckvoller und professioneller, ist aber auch düsterer. Reflektiert das eure aktuelle Stimmung oder hat sich die Band in diese Richtung weiterentwickelt?

Benne: Vielen Dank, dass es “professioneller klingt” ist ein Kompliment. Das haben wir vor allem unserem Gitarristen David zu verdanken, der die Songs aufgenommen, gemixt und gemastert und dabei einen sehr guten Job gemacht hat. Für den Sound gibt es wohl mehrere Gründe: wir haben neue Mitglieder in der Band, wir haben eine Welt um uns herum, die sich nicht zum Positiven entwickelt und die Pandemie hat den Sound auch nicht unbedingt in Richtung “Shiny Happy People” beeinflusst.

Für den Song “I Am The Enemy” habt ihr auch ein Musikvideo gedreht. Warum habt ihr den Song ausgewählt, um das neue Album zu präsentieren und wie waren eure Erfahrungen bei dem Videodreh?

Benne: Den Song haben wir gewählt, weil er uns vor dem Videodreh echt gut gefallen hat. Nach dem Tag und gefühlten 30.000 Durchgängen hatte sich das ein wenig gedreht :-D. Die Erfahrung war sehr interessant. Wir haben in einem Parkhaus der Stadt Wesel gedreht, was natürlich die Genehmigung der Verwaltung voraussetzt. Das wurde auch alles von denen ordentlich abgeklopft und dann durften wir das machen. Intern wurde das wohl nicht weitergegeben, wir mussten uns dann auch einmal mit der Stadtwacht auseinandersetzen. Benne: Aber die waren cool und ich hatte zum Glück den E-Mail-Verlauf griffbereit. Ansonsten muss ich sagen, dass ich da sehr naiv dran gegangen bin. Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend ist. Wir hatten geplant danach noch ein paar Bierchen zu trinken, sind aber alle zuhause auf der Couch gelandet.

In dem Song “Fight Club” zitiert ihr den Monolog von Tyler Durden aus dem gleichnamigen David Fincher Film. Wie seit ihr auf die Idee gekommen den Film als Vorlage für ein Lied zu nehmen?

Benne: Die Story ist eigentlich weniger geil, als man sie sich vorstellt: wir hatten diesen neuen geilen Song und ich hatte eine ewig lange Durststrecke was Texte anging. Mir wollte ums Verrecken nichts mehr einfallen, es war eine richtige Blockade. Zuhause, über unserer Couch, hängt ein eingerahmtes Poster mit den Fight-Club-Regeln. Ich hörte den Song über Kopfhörer, um mich inspirieren zu lassen, kam durchs Wohnzimmer, sah das Plakat, checkte ob es passt… und es hat gepasst. Ich war wahnsinnig erleichtert und tatsächlich hat das dann auch meine Blockade beendet.

Mit “S x I x C” habt ihr auch einen deutschen Song mit auf der Platte. War euch die Botschaft des Songs besonders wichtig, dass ihr ihn in Deutsch verfasst habt oder wie ist das Lied zustande gekommen?

Benne: Ja, ich finde es sehr wichtig sich zu positionieren. Und deshalb sollte der Song auch auf Deutsch sein, dass er unmissverständlich ist. Ich muss nicht auf jedem Album einen Song mit dieser Botschaft haben und andauernd klarmachen, wo ich stehe. Spätestens jetzt sollte man wissen, dass STAY IN CONFLICT eine klare Haltung gegenüber Nazi-Pack haben. Wie das Lied zustande gekommen ist? Eigentlich wie immer bei uns: erst entsteht das Instrumental, dann lasse ich mich davon eine Weile lang inspirieren und dann entsteht der Text. Es macht mir Spaß auf Deutsch zu singen, da wird es in Zukunft wohl noch den ein oder anderen Song geben.

Zum jetzigen Zeitpunkt ein Album zu veröffentlichen ist nicht ganz unproblematisch. Frustriert es euch, dass ihr jetzt nicht die Möglichkeit habt das neue Material einem Publikum live zu präsentieren?

Benne: Glücklicherweise konnten wir es bereits präsentieren. Wir hatten drei Shows von September bis November. Leider ist unser Release-Weekender dann denn rasant steigenden Corona-Zahlen zum Opfer gefallen. Es ist schon ein wenig frustrierend, aber es ist auch nicht zu ändern und wir lassen uns davon nicht runterziehen. Wir werden die Release-Show nachholen und auch sonst so oft wie möglich live zocken.

Fast die Hälfte der Zeit, seit Entstehung der Band, habt ihr mit den Auswirkungen der Pandemie zugebracht. Wie motiviert ihr Euch, als noch relative junge Band, trotzdem weiterzumachen und die ganze Sache durchzustehen?

Benne: Du hast Recht. Vor Deiner Frage hatte ich diesen Fokus noch nie. Eine große Motivation ist, dass wir uns gut leiden können und gerne die Zeit bei der Probe zusammen verbringen. Somit verbringen wir Zeit mit Menschen, die wir mögen und verbringen sie mit etwas das wir alle lieben. Also sind wir ja eigentlich dort, wo wir mal angefangen haben. Wir haben also nichts verloren. Und diese Pandemie wird auch irgendwann vorbei sein und dann geht`s weiter.

Eure Alben kann man über die gängigen Streaming-Dienste bekommen oder als CD bei Dedication Records bestellen. Habt ihr Pläne eure bisherigen Werke zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Vinyl zu veröffentlichen?

Benne: Es war tatsächlich geplant bereits das jetzige Album auf Vinyl rauszubringen. Aber die Produktions- und Lieferzeiten sind momentan deutlich länger als es unsere Geduld zulässt. Was die Zukunft bringt, mal sehen. Geil wäre es schon mal eine richtige Platte von sich in der Hand zu halten.

Wie sehen eure Hoffnungen und Pläne das neue Jahr aus? Gibt es schon einen neuen Termin für die “Album Release” Show oder Auftritte bei Festivals in 2022?

Benne: Unsere Hoffnungen als Band: so viele Shows wie möglich mitnehmen. Unsere Pläne als Band: eine neue Veröffentlichung. Die Release-Show wird sehr bald terminiert und nachgeholt und dann folgen auch weitere Shows, die wir bekannt geben. Wenn noch wer Bock hat uns zu buchen: einfach melden. Den Höhepunkt des Jahres stellt für mich das Hardcore Hills Festival im September in Menden dar. Als wir im September oder Oktober gebucht wurden, haben wir uns schon derbe gefreut. Als dann nach und nach die Bands bestätigt wurden, bin ich wie ein Fanboy durch die Wohnung geflitzt und habe meiner Freundin immer die CDs der bestätigten Bands aus meiner Sammlung gezeigt. Ich glaube sie fand mich ein wenig seltsam, aber ich freue mich wirklich wie verrückt.

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